Samstag-Abend, Spitzenspiel im Max-Morlock-Stadion, Schlussphase. In der benachbarten Arena Nürnberger Versicherung schauen Clubfans während dem Fanta4-Konzert gespannt auf die Handys. “Ist es jetzt aus? Warum machen die ihr Chancen nicht, dann müssten wir net immer zittern”, während die Band gerade den Refrain trällert: “Es könnte alles so einfach sein, isses aber nicht!”. Ein absolut passender Song auf unseren Glubb. Dann wars aber dann doch aus und der Sieg unter Dach und Fach. Der 1.FC Nürnberg gewinnt das letzte Spiel im Jahr 2024 gegen Eintracht Braunschweig mit 1:0 und stoppt den (fast) “freien Fall” erst mal. Doch wieder ließ man beste Einschußmöglichkeiten ungenutzt und macht einen Satz nach oben in der Tabelle. Wo man stünde, wenn man die überlegenen Spiele gewonnen hätte? Aber ja, “es könnte alles so einfach sein, isses aber nicht!”

Der FCN versuchte von Anfang an das Heft des Handelns in den Händen zu behalten. In der 14. Minute ein toller Angriff über Jander, in der Mitte verpasst Castrop den Querpass nur knapp. Nach einer halben Stunde ist der Glubb dann in der Braunschweiger Hälfte “festgewachsen”.

In der 40. dann der agile Tzimas im Dribbling im Strafraum, doch sein Schuß geht knapp an der Gambel vorbei. Nur 4 Minuten später wieder Tzimas, der auf Justvan passt, doch Johansson kann seinen Schuss parieren.

Nachspielzeit und Jander mit einer Flanke, Karafiat kommt zum Kopfball, doch knapp neben das Tor. Dann wieder Tzimas mit einem Schuß aus aussichtsreicher Position, doch genau auf Johansson. Unfassbar, dass es mit 0:0 in die Pause geht.

Nürnberg bleibt auch nach dem Pausentee das tonangebende Team. In der 49. Ein Freistoß für den Glubb, Justvan chippt den Ball in den Sechzehner, wo Tzimas als erste gestartet war. Der junge Grieche schießt aus der Drehung und wuchtet den Ball ins kurze Eck! TOOOR! 1:0! Jaaa! Endlich! In der Arena vibrieren die Handys!

Doch im MMS zieht sich der Glubb plötzlich zurück und die Eintracht kommt zu Chancen. Warum macht man nicht weiter und drängt auf das 2:0? “Das Heil in der Offensive suchen” ist doch nicht die schlechteste Idee gegen ein Team vom Tabellenende? Selbst Klose konnte diesen Rückzug nicht verstehen, wie er in der Pressekonferenz nach dem Spiel verriet.

In der 59. Minute auf einmal Braunschweig in Unterzahl! Conteh begeht ein taktisches Foul gegen Jeltsch und fliegt vom Platz, da er schon verwarnt war. Na jetzt muss es doch laufen für den FCN?

Jetzt tat der Glubb wieder mehr. Justvan und Yilmaz kamen zu kleineren Chancen. Braunschweig geht nun volles Risiko und der Glubb kontert. Pick läuft ab der Mittellinie alleine auf Johansson zu… und scheitert am Keeper. Ja, er hatte wohl zuviel Zeit nachzudenken, was er mit den Ball macht. Oh mann.

Dann noch mal Lubach mit einem Schuss, dann wars endlich AUS!

Fazit:

Der war wichtig! Nach 5 Ligaspielen mit nur 3 Punkten, als man sogar Teams wie die Westvorstadt in der Tabelle passieren lassen musste, war der Sieg extrem wichtig. Man setzt sich vom Abstiegskampf ab, hat Fü und S04 wieder überholt. Was aber mindestens genauso wichtig ist, ist dass der FCN nun in der Winterpause in Ruhe und mit guter Stimmung arbeiten kann. Wäre das heute schiefgegangen, hätten wir bis Mitte Januar eine Trainerdiskussion geführt.

Statistik: Tore 1:0, Torschüsse 17:8, Ballbesitz 57:43%, Zweikampfquote 47:53%, Ecken 7:3. Wie immer gibt die Torschußquote keinen Aufschluß über die Qualität der Schüsse. Darum nehmen wir doch mal den Wert xGoals dauerhaft mit auf. Gegen Braunschweig war er 2,21:0,25! Wieder macht der Glubb zu wenig aus seinen Möglichkeiten. “Es könnte alle so einfach…”

RelVoSprung -6/+8

Man schaut wieder etwas lieber auf die Tabelle. Das “Frankenmeister-Gepöbel” aus der Westvorstadt dauerte zum Glück nur eine Woche, da die SpVgg beim HSV eine 5:0-Packung bezog. Die Hamburger dadurch auf Platz 3, einen Punkt hinter dem KSC, der in Paderborn einen 2:1-Sieg holten. Spitzenreiter und damit Herbstmeister ist der 1.FC Köln nach einem 1:0-Sieg in Lautern.

Am Tabellenende alles beim Alten, obwohl der Letzte Regensburg einen überraschenden 2:1-Sieg gegen Darmstadt einfuhr. Braunschweig bleibt Vorletzter hinter Ulm, die beim Kellerduell in Münster ein 0:0 erkämpften.

Fans:

…waren viele in der Arena bei den “Fantastischen Vier”. War herrlich zu sehen, wie nach dem Tor im Rund überall Leute aufsprangen und mit ihren Nebenleuten abklatschten. Auch in der Loge neben uns waren Glubberer von einem Dachdeckerbetrieb. Grüße an der Stelle! Ob Niels Rossow in der Arena oder im Stadion war, weiß ich leider nicht. Aber zumindest hat er damals auf der JHV auf meinen nicht ganz ernstgemeinten Nachtrag meines Redebeitrags mit der Bitte um Verlegung des Braunschweig-Spiels geantwortet, dass auch er “Karten für die Fantas” hätte. 🙂

Im Max-Morlock-Stadion warn 30.676 Zuschauer inklusive eines vollen Gästeblocks aus Niedersachsen. Es wurde ordentlich Pyro abgebrannt bei den Gästen, was die Nürnberger Fans natürlich nicht auf sich sitzen lassen konnten.

Mehr kann ich von der Fanseite diesmal nicht berichten, da ich wie geschrieben in der Arena war. Wenn man schon mal von seinen überragenden Freunden in eine Loge beim Konzert seiner Lieblings-Rap-Band eingeladen wird, dann muss man das in vollsten Zügen genießen. Wie man auf dem Bild sieht ging das Genießen länger als das Konzert. So muss das sein.

Ich wünsche Euch an dieser Stelle eine besinnliche Weihnachtszeit, erholsame Feiertage und einen guten Rusch ins neue Jahr!

Alles für rot-schwarz

Danke für die Bilder, Patrick


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Das ging heute zu schnell für Nürnberg. Ehe der Glubb ins Spiel fand, stand es schon 2:0 für Köln und auch in der Folge konnte der FCN nicht wirklich mithalten. Damit geht langsam in der Tabelle nach unten, der Vorsprung auf den Abstiegskampf ist komplett aufgebraucht und man steht mal wieder vor einem “Pflichtsieg” vor dem letzten Heimspiel. Der 1.FC Nürnberg verliert beim 1.FC Köln mit 3:1 und bringt die Fans langsam dazu, die Winterpause herbeizusehnen.

Das Spiel war keine 6 Minuten alt, da hallte schon das erste Mal “Kölle Alaaf” durch das RheinEnergieStadion. Downs zog von der linken Seite in den Strafraum ein, Jeltsch versucht zu stören, doch der Stürmer schießt durch seine Beine ins kurze Eck. Reichert überrascht – 1:0. Die erste Möglichkeit sitzt gleich.

Die Geißböcke drücken aber weiter. In der 15. Minute entscheidet Schiedsrichter Dr. Robin Brown auf Strafstoß für Köln, da Karafiat Downs im Zweikampf getroffen hat, der Stürmer fällt aber nicht mal. Für mich viel zu hart diese Entscheidung, aber der VAR kann nicht eingreifen, da es ja keine krasse Fehlentscheidung war. Kainz verwandelt sicher. 2:0.

Erst jetzt kommt der Glubb nach vorne: Emrelis Schuss wird von Torhüter Schwäbe stark pariert. Der Nachfolgende Eckball landet bei Tzimas, dessen Schuss aber geblockt wird. Das alte Problem der Chancenverwertung wurde wieder deutlich.

Aber zumindest spielte Nürnberg jetzt mit, doch Köln blieb brutal effektiv: Wieder Downs, diesmal auf der rechten Aussenbahn mit einem perfekten Pass vors Tor, wo Huseinbasic wunderbar drauflaufen und Reichert aus 16 Metern keine Chance lässt. 3:0.

Erst kurz vor dem Pausenpfiff dann wieder der FCN: Yilmaz läuft bis an die Grundlinie und flankt in den Rückraum, wo Justvan völlig frei zum Kopfball kommt, aber den Ball nicht an den Gegenspielern vorbei bringt.

Nach der Pause der Glubb endlich tonangebend, was aber auch daran lag, dass sich Köln etwas zurückzog. In der 57. Minute ist Jeltsch plötzlich nach einer Ecke frei im Strafraum, bringt aber keine Wucht hinter seinen Schuss, sodass Thielmann retten kann.

In der 59. Minute lässt Trainer Miro Klose sein Können aufblitzen, indem er einen Ball technisch anspruchsvoll zum “Einwerfer” bringt. Der daraus entstehende Angriff läuft über Castrop, Doppelpass mit Jander, dann zieht der Ex-Kölner im Clubdress ab und überwindet Schwäbe! TOOOR! Nur noch 3:1!

Jetzt bringt Klose Offensivspieler Sevcik für Defensivspieler Karafiat. Aber auch Lubach und Serra kommen ins Spiel, aber wirklich gefährlich wird es nicht mehr. Köln muss nicht mehr, Nürnberg kann scheinbar nicht mehr.

Fazit:

Scheinbar hat Elversberg letzte Woche bei der 2:1-Niederlage einen Matchplan geliefert, wie man den FCN ausschalten kann. Denn auch heute kamen die Franken nicht ins Spiel. Die Zeiten als Nürnberg immer die bessere Mannschaft war, aber nur die Punkte nicht holte, sind seit zwei Spielen vorbei. Klar, Köln und Elversberg stehen nicht umsonst an der Spitze der Tabelle, aber beim HSV vor ein paar Wochen war der Glubb trotzdem die bessere Mannschaft.

Castrop avanciert langsam zum Torschützen, beim SVE getroffen und heute wieder. Leider scheinen das aber eher Abschiedstore von ihm zu sein, denn dass er in der Winterpause den Glubb verlässt, pfeifen die Spatzen von den Dächern. Schade, aber hoffentlich klingelt dann wenigstens die Kasse.

Statistik: Tore 3:1, Torschüsse 15:16, Ballbesitz 45:55%, Zweikampfquote 47:53%, Ecken 3:4. Diese Statistik erklärt, warum ich in der Überschrift die Effektivität der Rheinländer ansprach. Aber ansonsten bin ich ehrlich, dass mich diese Werte sehr überraschen. Das wirkte beim Zuschauen nicht so viel besser als Köln.

RelVoSprung -9/+6

Das Ende rückt näher! Fabulierte ich vor kurzem noch über die Lücke in der Tabelle zwischen Abstiegskampf und oberer “Hälfte”, so ist diese Lücke nun geschlossen und der FCN is mit Platz 13 gefährlich nahe an den Abstiegsplätzen. Dort hat sich nichts geändert: Regensburg bleibt Letzter nach der 4:2-Niederlage in Karlsruhe, Braunschweig jetzt Vorletzter (0:3 gegen Elversberg) und Ulm jetzt 16. nach dem 1:1 gegen den HSV.

An der Tabellenspitze gibts dafür jetzt eine Sensation: Elversberg (ca. 7.500 Einwohner) ist Tabellenführer! Punktgleich dahinter Köln auf zwei und Paderborn (1:1 in Magdeburg) auf drei.

Bemerkenswert aber noch, dass Münster mit 2:1 in Berlin gewonnen hat – für Fiel wird es langsam ungemütlich – und dass die Westvorstadt Hannover mit 1:0 geschlagen hat. Darum haben sie nun den Glubb in der Tabelle überholt.

Fans:

Mal wieder kann ich schreiben: Ach wäre doch der 1.FC Nürnberg so gut wie seine Fans! Denn die waren heute wieder erstklassig! Zum einen, weil wieder gut 5.000 Gästefans mitgereist sind. Und zum anderen, weil ordentlich Stimmung gemacht wurde auf aufwändige Choreos gezeigt wurden. Mit roten und schwarzen Ponchos wurden die kompletten Blöcke in rot und in schwarz angefärbt! Sehr, sehr geil. Ausserdem finde ich das Banner “FRANKENPOWER” überragend!

Nun kommt es am kommenden Samstag mal wieder zu einer Art “Endspiel”. Der FCN empfängt Braunschweig zum Spitzenspiel des Abends und MUSS mal wieder gewinnen. Dann stehen die Chancen gut, die Westvorstadt in der Tabelle wieder zu überholen. Aber vor allem um mit einem guten Gefühl in die Winterpause gehen zu können!

Alles für rot-schwarz

Danke für die Bilder an Sandra, Fränkers und Klinkers


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Was hab ich mich in den letzten Wochen nicht beschwert, dass der FCN “immer das bessere Team” ist, aber den Sieg nicht einfährt. Das müsse aufhören! Der Glubb hat mich erhört: Er war heute nicht das bessere Team und hat diesmal zurecht die Punkte nicht eingefahren. So meinte ich das zwar nicht, aber ich hätte mich auch deutlich ausdrücken sollen. Der 1.FC Nürnberg verliert zum ersten Mal überhaupt gegen die Sportvereinigung Elversberg und kassierte auch die ersten Tore überhaupt. Die Truppe von Miro Klose hatte heute über weite Phasen keinen Zugriff auf das Spiel und wachte leider viel zu spät auf. Jetzt müssen nach 3 Punkten aus den letzten 5 Spielen (ohne Pokal) unbedingt Siege her!

Beide Mannschaften legten zu Beginn sofort richtig los, kein Abtasten! Nach dem ersten Abschluss des FCN reagierte Elversberg mit einem Pfostentreffer nach einem Kopfball, Reichert wäre chancenlos gewesen. Danach Emreli mit einem Lupfer, Kristof im SVE-Tor kann aber retten.

Dann die 14. Minute: Der Glubb hatte sich am gegnerischen 16er festgesetzt. Tzimas überläuft seinen Gegenspieler mit einem kurzen Antritt und legt von der Torauslinie zurück, wo Castrop das Ding mühelos in die Maschen haut! TOOOR! 0:1! Sehr geil rausgespielt! Weiter so, Jungs!

Doch so ging es nicht weiter. Der FCN ließ sich von Elversberg immer mehr hinten reindrängen. Die Saarländer hatten gute Möglichkeiten, der Glubb konnte nur selten Entlastungsangriffe starten.

Als man gerade dachte “kann der Glubb den Vorsprung in die Pause retten”, da blieb Knoche im Zweikampf an der Aussenlinie zu passiv, sodass Damar in Ruhe den völlig freien Zimmerschied anspielen kann. Dieser bleibt alleine vor Reichert cool und schiebt den Ball aus spitzem Winkel dem Schussmann durch die Beine. 1:1.

Nach der Pause aber wieder keine Reaktion von Nürnberg, Elversberg rannte weiter an. Dass uns ein Gegner so dominiert hatten wir zuletzt vor dem Münster-Spiel! In der 53. setzt sich Elversberg am Nürnberger Strafraum fest. Asllani legt ab auf Damar und der schiebt den Ball überlegt ins lange Eck. 2:1. Spiel gedreht.

Jetzt so langsam wachte der Glubb auf und tat mehr für das Spiel nach vorne. Nach einiger Zeit brachte auch Klose neue Leute wie Yilmaz oder später auch Lubach.

In der 72. Minute die dickste Möglichkeit für Nürnberg: Emreli passt von der Grundlinie wuchtig vors Tor, wo Tzimas um Zentimeter verpasst und Neubauer dahinter beinahe ein Eigentor unterläuft. Sehr glücklich für die SVE.

In der 77. eine tolle Vorarbeit von Yilmaz, Flanke auf Emreli, den den Ball volley nimmt, doch Elversberg kann blocken. Oh mann!

In der Schlussphase ist dann aber Elversberg dem 3:1 näher als wir dem Ausgleich und fährt sicher den Sieg ein.

Fazit:

Wären die drei Siege gegen Münster, Fürth und Regensburg nicht, stünden wir sehr schlecht da in der Tabelle. Das muss man jetzt einfach auch mal sagen, nachdem wir bisher immer nur auf die nicht geholten Siege gegen Hamburg, Lautern und Düsseldorf geschaut haben. Es bleibt dabei, der Glubb konnte nur Teams besiegen, die jetzt in der Tabelle hinter uns stehen. Also muss man erkennen, dass es für ganz oben nicht reichen wird.

Statistik: Tore 2:1, Torschüsse 17:14, Ballbesitz 52:48%, Zweikampfquote 52:48%, Ecken 8:8. Das bestätigt meinen Eindruck, dass Elversberg einfach besser war.

Dennoch merkte nicht nur der Sky-Kommentator an, dass man gegen Ende aufgrund des Nürnberger Engagements bei einem möglichen Ausgleich nicht von “unverdient” hätte sprechen müssen. Und in Elversberg haben schon andere Teams verloren, allen voran der HSV, der in der Folge dann auf den 2. Platz marschiert ist. Auch wenn mich dieses Spiel, wie auch das gegen Düsseldorf wirklich enttäuscht hat, so sehe auch ich, dass der FCN schönen Fussball spielt und niemals “chancenlos” ist. Stellt man die vielen Fehler ab und hat hin und wieder etwas mehr Glück vor dem Tor, kann das vielleicht in der Rückrunde noch weiter hoch gehen, in der Tabelle. Was wichtig wäre, um bei den TV-Geldern wieder etwas nach oben zu rutschen. Das “strukturelle Defizit” muss ja irgendwie bekämpft werden.

RelVoSprung -4/+7

Das Ende rückt näher! …könnte man jetzt Panik verbreiten, denn Schalke gewann in Paderborn im Parallelspiel mit 4:2 und steht nun 3 Punkte hinter den FCN. Die “Lücke” in der Tabelle ist so gut wie geschlossen.

Aber warten wir die anderen Spiele ab.

Fans:

Farbenfroh und lautstark zeigten sich die Nürnberger Schlachtenbummler im Saarland. Während der TV-Übertragung waren nur unsere Leute zu hören.

Beim Heimpublikum war es deutlich stiller und gemischter. So viele Normalos und ältere Leute im Spaziergänger-Outfit sieht man selten hinter dem Tor. Aber auch hier wird das Stadion ausgebaut, eine neue Tribüne ist kurz vor der Fertigstellung.

Jetzt haben wir das schwere Auswärtsspiel in Köln vor der Brust. Hier sollte der FCN unbedingt punkten um im letzten Spiel des Jahres gegen Braunschweig nicht mit dem Rücken zur Wand zu stehen.

Alles für rot-schwarz

Danke für die Bilder, Steffen


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Das ist doch langsam nicht mehr möglich! Der FCN liefert klasse Spiele ab, aber holt zu wenig Punkte!? Aus den letzten 4 Spielen holte der Glubb 3 Punkte, das ist viel zu wenig. Aber der Mannschaft ist kaum etwas vorzuwerfen, weil sie kämpft, alles gibt und immer weiter Gas gibt. Fast erscheint es so, als würden wir jetzt den Fluch bekommen, weil wir jahrelang meinten “sachd doch keiner was, solang die alles geben und kämpfen”. Und jetzt sagt der Fußballgott “mal sehen, wie lange Ihr nix sagt”. 😉 Der 1.FC Nürnberg spielt gegen das Krisenteam Fortuna Düsseldorf 2:2 und belohnt sich zum wiederholten Male nicht für sein tolles Spiel. Wobei ein Nürnberger Spieler einen der unglücklichsten Halbzeiten seines Lebens erlebt haben dürfte: Julian Justvan, der zwei Elfmeter verschoss und zu allem Ãœbel auch noch das 2:2 per Eigentor in der 90. Minute beisteuerte. Tja, bei Glubb, da werden alle gequält – außer den Torhütern der Gäste.

Der FCN wollte von Anfang an zeigen, dass er mit einem Sieg gegen Düsseldorf endlich mal wieder in der Tabelle klettern kann. Die Fortuna wurde in der eigenen Hälfte eingeschnürt. Nürnberg mit Chancen: Justvan lupft auch Emreli, der aber am starken Florian Kastenmeier scheitert. Geht das schon wieder los mit den gegnerischen Torhütern?

In der 15. Minute Jubel im Max-Morlock-Stadion! Eckball für den Glubb und Justvan schlägt den Ball in den Strafraum, wo Eigengewächs Finn Jeltsch hochsteigt und einnetzt! TOOOR! 1:0 für Nürnberg! Das erste Zweitligator des Youngsters! Glückwunsch!

In der 22. Villadsen mit einer mutigen Schusschance, ehe Düsseldorf zum ersten Mal vor Reichert auftaucht. Aber Johannessons Schuss geht vorbei und Reichert wäre da gewesen. Dann wieder Nürnberg: Emreli auf Tzimas, der mit dem Rücken zum Tor einen Kopfball ansetzt. Schade, da wäre Zeit gewesen, den Ball anzunehmen. Zu dem Zeitpunkt 70 % Ballbesitz FCN. In der 33. Minute Tzimas mit einem verdeckten Außenristschuss, herrlich gemacht, doch Kastenmeier fliegt und hält. Mit dem 1:0 geht es in die Pause.

Das Bild bleibt aber das gleiche: Nürnberg drückt. In der 55. Minute wird ein Düsseldorfer angeschossen und Schiedsrichter Lars Erbst entscheidet nach dem Gang zum TV-Gerät auf Elfmeter für den Glubb. Justvan schnappt sich den Ball und schiebt den Ball in die Mitte des Tores, wo Kastenmeier halten kann. Oh mann.

Bei der nächsten Unterbrechung meldete sich wieder der VAR: Kastenmeier hatte sich zu früh bewegt. Nürnberg darf noch mal schießen. Doch wieder tritt Justvan an. In Ulm hatte man dereinst erfolgreich gewechselt (Schleimer übergab an Duman), diesmal versucht er es erneut: Kastenmeier hält den weitaus besseren Schuß erneut.

Nun Düsseldorf im Aufwind und plötzlich wieder VAR: Soares hatte seinen Gegenspieler geschubst, kann man geben: Elfmeter. Johannesson nagelt den Ball ins Netz. 1:1. Statt einer beruhigenden Führung, nun Kurs auf Unentschieden. Und Nürnberg wirkte in der Folge müde. Die Fortuna nun am Drücker: In der 77. kommt Haag zum Schuß und Reichert klärt den Ball Weltklasse an den Pfosten!

In der 84. plötzlich ein geiler Gedankenblitz von Jander, der Tzimas steil schickt und der Grieche allein vor Kastenmeier den Ball ins lange Eck lupft! TOOOR! Mega gemacht! Sauber, Jungs! 2:1!

Aber der Glubb nun immer mehr in der Defensive, Düsseldorf wirft alles nach vorne. 90. Minute, Ecke von Johannesson und im Zentrum kommt Vermeij zum Kopfball, doch Justvan berührt den Ball als letztes und er schlägt im linken Eck ein. 2:2.

Und wieder landete der Schlussmann des Gegners in der Elf des Spieltages: Nach Heuer Fenandes vom HSV und Krahl von den Roten Teufeln, ist es der 3. in den letzten 4 Spielen.

Fazit:

Das glaubst Du nicht! Nürnberg muss in der ersten Hälfte das 2:0 machen. Dann bekommt man das Elfmeter-Geschenk und müsste da eigentlich das 3:0 machen – dann wäre das Spiel gelaufen. So verpasst Du sogar das 2:0 und musst den Ausgleich hinnehmen. Aber kein Vorwurf an Justvan, das kommt leider vor, wenn man in Nürnberg spielt. Bei Hoffenheim hat er keinen einzigen verschossen. Ich finde nur, wenn ich den erste verschieße, dann lasse ich den nächsten ran.

Ansonsten macht die Truppe Freude. Sie sind müde irgendwann, dennoch gegen sie immer weiter Gas. Vergessen die Zeiten, als der Glubb nur 1x aufs Tor schoss. Aber es schmerzt, dass die Jungs sich nicht belohnen.

Statistik: Tore 2:2, Torschüsse 14:13, Ballbesitz 55:45%, Zweikampfquote 43:57%, Ecken 12:5. Gerade die Eckbälle sind unser Kryptonit! Obwohl wir heute endlich durch einen zum Erfolg gekommen sind, muss bei 12 Ecken mehr rausspringen – und man darf nicht hinten ständig nach Eckbällen Tore fangen.

Jetzt hat Nürnberg ganz schön Punkte liegen lassen. Beim HSV musst Du aufgrund der vielen Chancen gewinnen – kannst zwar auch verlieren gegen Ende, aber das würde nicht zu meinem Vortrag passen – dann lässt man gegen Lautern nicht nur einen Sieg, sondern einen Kantersieg liegen, um dann in Paderborn in der 96. Minute das gerechte Unentschieden herzuschenken. Das wären in einem etwas glücklicheren Fall 5 Punkte, die man verschenkt hat – mit den Düsseldorf-Heimspiel sogar 7, was die Tabellenführung mit 26 Punkten bedeuten würde, da Paderborn ja 2 Punkte weniger hätte. Es wäre zum Greifen nah, aber real sind wir auf Platz 12.

RelVoSprung -4/+7:

Was mich zum RelVoSprung bringt. Hier bleibt alles gleich. Nur die Teams haben sich geändert: Paderborn ist weiterhin Tabellenführer nach dem 3:1-Sieg bei Elversberg. Auf zwei nun der Hamburger SV nach einem 3:1-Sieg in Karlsruhe und auf 3 plötzlich Kaiserslautern durch ein 3:0-Sieg beim FC Schalke.

Am Tabellenende blieb alles gleich: Regensburg Letzter durch ein 0:1 gegen Magdeburg, davor Münster nach einem 0:1 gegen Köln und auf dem Relegationsplatz Ulm nach einem 1:1 gegen die Westvorstadt.

Der Abstand zwischen Nürnberg (Platz 12 und 19 Punkte) und der Westvorstadt (Platz 13 und 14 Punkte) ist auch der einzige größere Abstand in der Tabelle, ansonsten hängen alle nach beinander.

Sondertrikot:

Der 1.FC Nürnberg präsentierte mal wieder ein Sondertrikot zu diesem Heimspiel – und seine traditionellen Probleme damit: Es war angekündigt, als ein “Trikot von den Fans für die Fans”. Sofort dachte ich an ein eingearbeitetes Nürnberg-Wappen, die Burg auf dem Trikot oder den Frankenrechen. Aber es stand nur “Eingetragener Verein” anstelle des Sponsors auf dem Model 1996, als man mit ARO auf der Brust durch die Regionalliga (heute 3. Liga) maschierte.

Doch wie immer gibt es extrem viele Fans, die das käuflich erwerben möchten – und damit wären wir beim traditionellen Problem. Schon Samstag Morgen war das Netz voll mit “wieder ist der Online-Shop zusammengebrochen”. Dann sah man Bilder, als die Fans am Clubhaus bis in die Adlerstrasse standen – und endlich an der Ladentheke angekommen, gab es nur noch XS und S. Nicht wenige Fans fühlten sich aber so richtig veräppelt, als auf 11TeamSports das Trikot auch auftauchte und bald ausverkauft war.

Ich hoffe nur, dass das ein “Probelauf” war, damit man in 2025 mit dem Sondertrikot “125 Jahre 1.FC Nürnberg” nicht diese Probleme hat. Auch verstehe ich nicht, warum sie nicht Vorbestellungen unter den Mitgliedern ermöglichen. Da könnte man Werbung für die Mitgliedschaft machen, könnte die eigenen Mitglieder besänftigen und hätte eine Planungsgröße, wie das Trikot angenommen werden würde.

Fans:

Bei herrlichem Wetter, aber sehr kalten Temperaturen fanden sich 36.111 Zuschauer im Station ein. Zwei Blöcke von den Gästen voll, aber irgendwie hatte ich mit mehr gerechnet bei diesem Traditionsverein aus dem Rheinland. Stimmungsmäßig machten sie ordentlich was her – nur sie haben mir zu oft gejubelt.

Die Nordkurve dagegen stand an diesem Tag im Zeichen der Trauer um den Vorsänger Stefan Hetzel, der nach dem Heimspiel gegen Kaiserslautern im Alter von nur 41 Jahren verstorben war.

Ãœber dem Block der Ultras hing das Banner “Ultras Forever – Hetzel – Forever Friends” und “Die Kurve schaut auf deinen Platz und sieht die Umrisse, die nie verblassen”

Vor dem Podest wurden Kränze und Blumengestecke und verschiedensten Fanorganisationen niedergelegt und vor dem Spiel wurde zu seinem Gedenken sein Song über die Stadion-Lautsprecher gespielt.

Wie immer ist es schwierig, danach wieder zum Fussball zurück zu kommen, aber Hetzel liebte diesen Sport und diesen Verein ja auch. Für unseren Glubb geht es am kommenden Freitag nach Elversberg, am 6. zum 6.! Hoffen wir auf ein Nikolaus-Geschenk für das rot-schwarze Frankenland!

Für immer rot-schwarz


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Bomber Manolo on November 23rd, 2024

Unfassbar! Zur Zeit sind wir wirklich nicht von Glück verfolgt. Redet man doch immer vom “Glück des Tüchtigen”, so muss man sagen, dass man in Hamburg und zuhause gegen Kaiserslautern sehr, sehr tüchtig war, aber sich nur mit einem Punkt begnügen musste. Heute wars nicht ganz so überzeugend, aber dafür war uns nicht mal dieser einer Punkt vergönnt. Der 1. FC Nürnberg zeigt beim Tabellenzweiten SC Paderborn ein gutes Auswärtsspiel, muss aber in der 96. Minute den Lucky Punch zum 3:2 hinnehmen und fährt mit 0 Punkten nachhause. Die letzten drei Spiele waren echt gut vom FCN, aber man hat nur 2 Punkte geholt. Irgendwie hatten wir als wir schlecht gespielt haben mehr Glück.

Der FCN legte gut los beim Tabellenzweiten, schob immer wieder nach vorne. Doch gleich der erste Angriff der Ostwestfalen saß: Bilbija läuft frei über links, kann flanken und Grimaldi kann am ersten Pfosten vollstecken. 1:0. Da sah Karafiat nicht gut aus, er hätte zumindest stören müssen.

Doch gleich im Gegenzug Nürnberg mit Soares, der Obermair den Ball vom Fuß grätscht, Justvan spielt den Ball direkt steil auf Emreli, der mit der Hacke auf Soares legt, der nach links zieht, verzögert und dann ins lange Eck trifft! TOOOR! 1:1! Das ist die richtige Antwort!

Der Glubb macht weiter Druck. In der 16. Minute zieht Tzimas zum Strafraum, über Umwege kommt der Ball zu Justvan, der leider nur das Außennetz trifft. Doch auch der SCP ist gefährlich: In der 31. kommt Götze nach einem starken Eckball zum Kopfball, kann den aber nur per Aufsetzer aufs Tor bringen, sodass Reichert mühelos zupacken kann. So ein Ding muss eigentlich sitzen.

In der 42. Minute dann die mega Chance: Tzimas dribbelt quer zum Strafraum, chippt auf Villadsen, der dann auf Emreli passt. Letzterer spielt einen Doppelpass mit Justvan und steht plötzlich völlig frei im 16er, schießt aber Schubert in die Arme. Der MUSS genauso sitzen, Mensch!

Nach der Pause tut der Glubb wieder mehr nach vorne. In der 51. treibt Villadsen den Ball über rechts und passt direkt in die Schnittstelle auf Tzimas, der frei durch ist und auf Schubert zuläuft. Kurz vor dem herausgeeilten Schlussmann hebt er den Ball in die Maschen. TOOOR! 1:2! Wahnsinn! Freut mich für den Jungen, dass er wieder trifft!

Wieder im direkten Gegenzug kommt Bilbija im Zweikampf mit Soares zu Fall. Nach langen Video-Studium entscheidet Jablonski auf Elfmeter. Der 24jährige hatte schön den Fuß rausgestellt und Soares war zu ungestüm dagegen gerannt. Naja, kann man geben. Obermair läuft an und trifft ins linke Eck, Reichert war mit der Hand noch dran. 2:2. Ist das ärgerlich.

Als das Spiel etwas an Intensität verlor, lag plötzlich Jeltsch blutend am Boden. Wieder eilt Jablonski zum Monitor und sieht einen Ellbogenschlag von Grimaldi gegen den Nürnberger. Klare Rote Karte. Der Glubb in Überzahl.

Kann der FCN was draus machen? Castrop schickt Tzimas steil, der aus spitzem Winkel sofort abzieht. Schubert klärt mit dem Bein. In der 84. flankt Castrop weit vor das Tor, wo der eingewechselte Nick Seidel zum Kopfball kommt und den Ball an die Querlatte setzt. Oh Mann!

Nachspielzeit 6 Minuten, geht noch was? Der FCN schnürt Paderborn am Strafraum ein, aber zwingende Chancen entstehen nicht.

In der 96. Minute klärt Castrop eine Paderborn-Flanke zur Ecke. Zehnter schlägt den Ball scharf an den ersten Pfosten, wo Brackelmann ins kurze Eck einnicken kann. 3:2. Das gibt es doch nicht.

Danach gab es sofort den Schlusspfiff.

Fazit:

Der Glubb war heute nicht ganz so stark wie in den letzten Spielen, aber dennoch machte es wieder richtig Spaß der Truppe zuzusehen. Tolle Kombinationen im Mittelfeld und immer wieder Abschlüsse. Nur leider werden zu viele Fehler gemacht, vor allem hinten, was sich gegen Regensburg andeutete. Paderborn ist nicht umsonst Tabellenzweiter gewesen vor dem Spiel – und außerdem hatten die heute eine echt tolle Chancenverwertung.

Doch dass Karafiat beim 1:0 nicht stört ist erschreckend, aber auch wie Soares diesen Elfmeter verursacht, ist dilettantisch. Aber gut, es ist eine junge Truppe (außer Soares vielleicht), da passieren noch viele Fehler. Im Endeffekt sind die vergebenen Chancen vorne ja auch Fehler, halt nur der Stürmer und es fällt kein Gegentor drauf. Aber dranbleiben, Jungs, dann wird es unweigerlich wieder Siege geben.

Statistik: Tore 3:2, Torschüsse 14:11, Ballbesitz 40:60%, Zweikampfquote 56:44%, Ecken 7:5. Ja, doch, Paderborn machte ein starkes Spiel. Aber von den dicken Chancen her war es ausgeglichen, also wäre ein Unentschieden auch in Ordnung gewesen.

RelVoSprung -4/+7

Klar, mit einem Erfolg wären wir auf einen Aufstiegsrang geklettert, so bleiben wir im “positiven” Mittelfeld. Auf den anderen Plätzen hat nur der 1.FC Köln in Münster gewonnen und redet nun auch im Aufstiegsrennen mit. Alle weiteren Begegnungen folgen ja noch.

Update: Tjaja, wenn Du aus 3 Begegnungen nur 2 Punkte holst, rutscht Du in der Tabelle wieder ab. Denn Elversberg gewann mit 2:0 beim nächsten FCN-Gegner Düsseldorf und steht nun auf Platz 3! Der KSC gewann 3:2 in der Westvorstadt und rutscht auf Platz 2. Auf 1 nun Paderborn, da Hannover zuhause 1:2 gegen Darmstadt verlor.

Am Tabellenende alles beim Alten: Regensburg Letzter (0:1 zuhause gegen Magderburg), Vorletzter Münster und 16. Ulm, trotz eines beachtlichen 2:2 bei Hertha BSC.

Die Liga bleibt eng, einzig zwischen dem 12. Hertha (18 Punkte) und dem 13. Schalke (13 Punkte) ist schon ein ziemlicher Abstand.

Fans:

Es waren gut 1.600 Nürnberg-Fans, die bei Schneetreiben nach Ostwestfalen fuhren, um den Glubb zu unterstützen. Die Lautstärke war gut, in dem engen Stadion waren die Gästefans immer wieder gut zu hören. Leider wurden sie wieder nicht mit einem Sieg belohnt. Aber ich denke, man zehrt noch viel vom 4:0-Derbysieg, der gerade mal ein Monat her ist.

Die Heimfans präsentierten einen Banner “Ultras sterben nie – Ruhe in Frieden Hetzel” und gedachten dem nach dem Lautern-Spiel verstorbenen Vorsänger Stefan Hetzel. Respekt, SCP.

Nun kommt am nächsten Sonntag Fortuna Düsseldorf ins Max-Morlock-Stadion. Der nächste Hochkaräter, der Fehler schnell ausnutzt. Also, Mund abwischen und weiter arbeiten, dann kanns auch mal wieder was zu feiern geben.

Alles für rot-schwarz


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Bomber Manolo on November 10th, 2024

Unfassbar! Der 1.FC Nürnberg macht abermals ein gigantisch gutes Spiel, bleibt aber auf dem einen Punkt für das Unentschieden sitzen. Wie schon in der Woche davor beim 1:1 in Hamburg können die vielen 100%igen Torchancen nicht verwandelt werden. Schaffte man beim HSV wenigstens eines, so stand diesmal die doppelte Null auf der Anzeigetafel. Doch Verärgerung kommt beim Nürnberger Anhang nicht auf, dafür zeigt die Klose-Truppe endlich all das, was man die letzten Jahre vermisste. Wieder zollte das Publikum Respekt und Anerkennung für die Leistung. Aber langsam müssten sie sich mal wieder richtig belohnen.

Es war gerade mal ne Minute gespielt, da legt Tzimas auf Justvan und dessen Schuß kann Torhüter Krahl gerade noch über die Latte lenken. So kanns weitergehen!

In der 10 Minute dann Jubel in der Nordkurve, der jedoch leider bald wieder verstummte: Tzimas hat den Ball nach einer Vorlage von Knoche ins Tor befördert, doch der Kapitän stand im Abseits. Jedoch schöne Idee, einen Freistoß auf diese Weise auszuführen.

In der 16. Minute legt Soares auf den umtriebigen Tzimas ab, der seinen Gegenspieler abhängt und den Ball aus spitzem Winkel über Krahl lupft. Der Ball prallt an den langen Innenpfosten und springt wieder zurück vors Tor. Oh mann, bei einem runden Pfosten sind das Zentimeter, die über “Reingehen” und “Rausspringen” entscheiden.

Danach drückt der Glubb immer wieder und kommt zu Halbchancen. Alle hier aufzuzählen würde hier den Rahmen sprengen. Phantastisch, wie sehr die Jungs Bock auf Offensive haben! Kurz vor der Pause versucht Tzimas aufs lange Eck zu schlenzen, doch Krahl war inzwischen ebenso “warm geschossen” die Heuer Fernandes eine Woche zuvor. Der faustet den Ball spektakulär aus dem Eck. Das wird wohl wieder ein Gegner-Torwart in der Elf der Tages.

Nach der Pause das gleiche Bild: Nürnberg rennt an! In der 49. passt der starke Soares vors Tor, wo Tzimas völlig freisteht und flach vollstrecken will, doch Krahl ist mit dem Fuß dran. Das gibts doch nicht!

Plötzlich ist der Lauterer Ache durch und grätscht den Ball über das Tor vorn Reichert. Das hätte fast den Spielverlauf auf den Kopf gestellt. Wenig später in der 53. wieder Ache, der Reichert zu einer Parade zwingt. Werden die Nürnberger langsam müde?

Keineswegs: Lubach setzt sich durch und wird kurz vor dem Abschluß gerade noch per Grätsche gestoppt. Dann Emreli mit einem Kopfball und Tzimas wird ebenfalls durch eine starke Grätsche im letzten Moment gestoppt.

Klose bringt frische Spieler. Lubach mit einem Volleyschuß, den Krahl aus dem linken Eck fischt. Unfassbar.

Aber der 78. Minute ist den Lauterern deutlich anzumerken, dass sie mit dem 0:0 sehr gut leben könnten. Sie versuchen den Ball sehr defensiv in den eigenen Reihen zu halten. Um dagegen anzukämpfen, sind die Nürnberger zu müde. Außerdem stürmen statt Tzimas und Emreli nun Schleimer und Goller. Das ist statt der “neue Glubb” der von letzter Saison. Nichts gegen die Jungs, aber meine Hoffnung schwindet.

In der 83. wieder Ache, der eine lange Flanke volley nimmt und knapp über die Gambel wuchtet. Wäre ein Traumtor geworden. Dann war AUS.

Fazit:

Die Jungs machen richtig Bock! Absolut! Zwar verließ man Kopf schüttelnd das Stadion, aber aus anderen Gründen, als letzte Saison immer. Wie kann das sein, dass diese Chancen nicht reingingen – zumal sie auch gut geschossen waren. War ja nix dabei, was man als “kläglich vergeben” oder “schlecht zuendegespielt” bezeichnen könnte. Pech und ein hervorragend aufgelegter Torhüter waren heute das Problem. Doch wenn die Jungs so weitermachen, werden die Dinger auch irgendwann wieder reingehen – und dann läuft es von selbst. Ich vermute mal, wenn eine der ersten Chancen reingegangen wären, wäre es vermutlich ein 4:0 oder so geworden. Schade, aber weitergehts.

Statistik: Tore 0:0, Torschüsse 14:13, Ballbesitz 40:60%, Zweikampfquote 47:53%, Ecken 12:1. Wieder habe ich die xGoal-Werte rausgesucht: 2,54:1,05! Denn heute muss man einfach sagen, dass die Statistik ein “falsches” Bild vermittelt. Bei Nürnberg waren es Chancen, bei Lautern oft Verzweiflungsbälle, ohne verschweigen zu wollen, dass Ache durchaus gute Möglichkeiten hatte.

RelVoSprung -3/+7:

Leider haben wir uns hier verschlechtert. Der Abstand nach hinten hat sich verringert. Aber nun ernsthaft: Mit Unentschieden kommt man eben nicht voran, aber wir stehen weiterhin super da auf Platz 7. Denn der Tabellenführer Hannover hat 3:1 in Elversberg verloren, bleibt aber dennoch dort oben, weil der 2. Paderborn und der 3. Düsseldorf sind 1:1 getrennt haben.

Dahinter der KSC, der gegen Münster nur zu einem 1:1 kam, dahinter der HSV, der in Braunschweig 3:1 verlor, punktgleich mit Elversberg. Dann kommen Köln (1:0 gegen die Westvorstadt in der 94. Minute) und Nürnberg auf Platz 7 punkt- und torgleich.

Am Tabellenende aber wurde gepunktet. Zwar bleibt Regensburg Letzter nach einer 2:0 Niederlage auf Schalke. Ulm 17. nach einem 0:0 in Magdeburg und 16. nun Münster, durch den Lastminute-Punkt. Braunschweig und Schalke sind einen Punkt davor.. zwischen dem 12. Darmstadt und dem 13. Fürth ist schon ein gewisser Abstand.

Fans:

Klasse Zuschauerzahl mit über 37.000 an einem Freitagabend im November. Zwar wären am einem Samstag bestimmt mehr Fans aus der Pfalz mitgekommen, aber dennoch toll, dass man in Nürnberg wieder lieber ins Stadion geht.

Das Spiel, wurde im Vorfeld angekündigt, steht im Zeichen der 50+1-Regel, mit der es in Deutschland Kapitalanlegern nicht möglich ist, die Stimmenmehrheit bei Kapitalgesellschaften zu übernehmen, in die Fußballvereine ihre Profimannschaften ausgegliedert haben. Beider Fanlager hatten entsprechende Banner vorbereitet.

Ich persönlich weise aber lieber auf den Banner für den kleinen Levi hin (siehe Bild), der als Clubfan im mittelhessischen Eschenburg die Diagnose Leukämie erhalten hat. Die Glubbfamilie und auch FrankenHilft e.V. sammeln für den Zweijährigen, damit er bald wieder gesund wird. (Paypal FrankenHilft: paypal.me/frankenhilft)

Update: In der Nacht nach dem Spiel ist einer der Vorsänger in der Nordkurve im Alter von nur 41 Jahren verstorben. rip Stefan Hetzel.

Auch wenn es nach solchen Dingen immer schwierig ist auf Fußball zurückzukommen, so blicken wir Glubberer dennoch auf eine Länderspielpause, ehe dann das nächste Auswärtsspiel am Freitag den 22.11. in Paderborn stattfindet. Hoffen wir auf die gleiche Leistung wie gegen Lautern, aber mit mehr Glück vor dem Tor.

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Was für eine Klasse-Leistung vom FCN bei der schweren Auswärtsaufgabe in Hamburg! So gut, dass man fast enttäuscht über den Punkt sein müsste, weil man in den letzten 12 Jahren kaum mal so nah an einem Sieg war (August 2012 0:1 Hanno Balitsch). Und ich weiß, man soll sich nicht versündigen, aber teilweise sehnte ich mich nach den letzten hohen Niederlagen zurück, weil man da nichts zu verlieren hatte und emotionslos schauen konnte. Denn vergebene Chancen machen mich persönlich wütender als Gegentore – ich weiß, das ist eigenartig. Das Sofa zuhause musste wieder sehr leiden, auch wenn ich weiß, dass es bockstark war, was der Glubb an der Waterkant zeigte. Der 1.FC Nürnberg spielt beim Hamburger SV 1:1 unentschieden und lässt Fußball-Deutschland abermals aufhorchen. Unser neues Sturmduo machte richtig Dampf, schoss aber Heuer Fernandes damit richtig warm, dass er über sich hinauswachsen konnte. Auf jeden Fall muss die “neue Klose-Truppe” unbedingt so weiterspielen, dann werden zwangsläufig Siege kommen! Die Jungs machen richtig Spaß!

Der Glubb war von Anfang hellwach! Schon nach 3 Minuten ist Emreli auf rechts durch, scheitert aber an Heuer Fernandes. Das wäre ein Auftakt nach Maß gewesen.

Dann die 15. Minute. Tzimas verliert den Ball in Hamburgs Hälfte, der HSV schaltet schnell um. Karabec treibt den Ball und legt ihn am Strafraum nach rechts ab, wo Elfadli den Ball flach ins linke untere Eck einschießt. 1:0. Mist. Die erste 100%ige vom HSV sitzt, unsere saß nicht.

Doch der Glubb versucht zurückzuschlagen. Kurz vor der Pause ist es Tzimas, der zwei Mal alleine vor dem Hamburger Tor auftaucht. Nach nem Steckpass von Emreli versucht er den Ball mit der Fussspitze an Heuer Fernandes vorbeizubringen, wenig später schießt er den 31jährigen an. Oh Mann!

Nach der Pause gab der Glubb weiter Vollgas! Immer wieder war es Tzimas, der ein Privatduell mit Heuer Fernandes führte. In der 49. ein Querpass von Villadsen von rechts, doch der junge Grieche schießt wieder den Torwart an. Die nachfolgende Ecke stark nach innen geteten, Tzimas steht völlig frei und köpft einen Hamburger an! Danach sind es noch Justvan und Emreli, die ebenfalls scheitern. Das gibts doch nicht! Mein armes Sofa!

Dann steckt Jander auf Tzimas durch, der Heuer F. zur Glanztat zwang, Emreli mit dem Abstauber, aber wieder der Heuer, sogar auf allen vieren neben Emreli her. Unglaublich.

Endlich die 63. Minute: Tzimas auf links, aufreizend lange hält er den Ball, zieht nach innen, passt in den Rückraum auf Knoche, der sofort auf Emreli prallen lässt, dieser dreht sich und nagelt das Ding unter die Latte! TOOOR! 1:1! Endlich! Geil gespielt!

Nun ist es ein Hin-und-her mit offenem Visir, auch der HSV tut wieder was. In der 83. hätte sich der Chancenwucher fast gerächt: Richter knallt den Ball an den Pfosten!

In der 90. der einzige Fehler von Reichert: Er kann den Ball nach einer Ecke nicht festhalten und Königsdörfer lupft den Ball knapp über das Nürnberger Gehäuse. Dann der Schlusspfiff. 1:1.

Fazit:

Eine richtig gute Leistung vom FCN heute, Respekt! Natürlich muss man über die Chancenverwertung sprechen. Alleine Tzimas hätte mindestens 3 seiner Chancen machen MÃœSSEN! Hoffentlich hat nicht schon wieder ein Knipser in Nürnberg das Toreschießen verlernt. 😉 Nein, der Kerl ist noch sehr jung und wird bald wieder treffen. Heuer Fernandes wurde zwar oft angeschossen, aber er hat auch toll pariert. Ich vermute mal, das bedeutet die “Elf des Tages” für ihn.

Doch die gesamte Truppe macht mal so richtig Spaß! Castrop und Jander sind ja zum Verlieben im Mittelfeld, über Emreli und Tzimas wird in England geschwärmt (heißt es). Der “ach so langsame” Knoche ist der “Turm in der Schlacht” und hatte heute sogar ein Assist, während der junge Jeltsch immer öfter nach vorne marschiert! (So viele Militär-Metaphern, KaDepp hätte sicherlich Freude! 😉

Einzig Karafiat traf vor dem Gegentor für mich die falsche Entscheidung, weil er nicht mit dem Schützen mitlief. Aber dafür rettete er gegen Selke die erneute Führung des HSV.

Statistik: Tore 1:1, Torschüsse 12:18, Ballbesitz 44:56%, Zweikampfquote 56:44%, Ecken 5:11. Heute füge ich mal die xGoals mit 0,97 zu 2.2 hinzu! Das ist eine mega Leistung! Und der HSV ist saustark zuhause. Weiterso, Männer. Das wird, nicht nachlassen!

RelVoSprung -3/+8

Das gibts doch nicht! Der FCN auf Platz 6 und “Anführer” der Verfolgergruppe mit Magdeburg und Hertha, gegen die der Glubb verlor und man damals Klose vom Hof jagen wollte. Seitdem wird kräftig zurückgerudert! 😉

An der Tabellenspitze ist nun Hannover, durch ein glückliches 2:1 über den KSC, tja, wenns läuft. Auf Zwei der SC Paderborn, trotz eines 0:0 gegen Braunschweig! Auf Drei nun Düsseldorf, die völlig unerwartet 1:0 in Münster verloren.

Dadurch veränderte sich auch etwas am Tabellenende: Regensburg mit dem ersten Saisonsieg (1:0 gegen Elversberg) immer noch auf 18, Braunschweig nun auf 17, punktgleich mit dem 16. FC Schalke 04 (0:0 in Ulm) und dem 15. SSV Ulm.

Natürlich wie immer auch ein Blick auf die Westvorstadt, deren einziges Ziel zu sein scheint, die 0:4-Klatsche im Frankenderby zu relativieren. Wie sonst sollte man erklären, dass sie zuhause gegen Darmstadt ein 1:5-Debakel bezogen.

Fans:

Wieder zeigten sich die Nürnberger von ihrer besten Seite! Rund 2.000 Schlachtenbummler sind mit in den Norden gereist und hüllten den Gästeblock in rot und schwarz! “DIE LEGENDE WIRD WIEDER AUFERSTEHEN – Wenn die ganze Stadt über Deine großen Taten spricht, spüre ich die Narben nicht” stand in weißen Lettern über den Block geschrieben. Der Clubfan träumt ja eigentlich immer, jetzt hat er aber auch durchaus Grund dazu.

Nun läuft am kommenden Freitag der 1.FC Kaiserslautern im Max-Morlock-Stadion auf. Ein sicherlich sehr emotionales Spiel für Trainer Miro Klose. Hoffentlich zeigen unsere Jungs die gleiche Spielfreude, aber die vom Fürth- und Regensburg-Spiel gewohnte Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor! Ein Heimsieg würde den Punkt aus Hamburg “vergolden”, alte Hans Meyer-Regel!

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Das war der Wahnsinn! Die ProZero Arena in Sinsheim wurde mit Clubfans geflutet! Zwar bescherte die zweite Runde im DFB-Pokal dem Glubb ein undankbares Los, doch die sprichwörtliche Reisefreudigkeit der Fans machte einen unvergesslichen Abend daraus. Der 1.FC Nürnberg unterliegt beim Erstligisten TSG Hoffenheim mit 2:1, aber alles spricht von den 10.000 mitgereisten Fans – und natürlich vom guten Auftreten der Klose-Truppe. Man schnupperte an der Ãœberraschung, aber ein abgebrühter Bundesligist und ein eigenartiger Schiedsrichter waren an dem Abend zuviel. Das Unternehmen “Pokal” ist vorüber, aber die Lust auf den “neuen Glubb” ist größer denn je.

Die Vorzeichen waren eindeutig: Ein Zweitligist der im Pokal zu einem Erstligisten reisen muss. Die Diskussion über das notwendige Heimrecht für den unterklassigen Verein flammte erneut auf. Doch die letzten Siege des FCN im Frankenderby und gegen Regensburg hauchten Hoffnung und Zuversicht in die Nürnberger Fangemeinde.

Doch zum Spielbeginn war man auf dem Boden der Tatsachen: Schiedsrichter Timo Gerach zeigte Tzimas in der ersten Minute die Gelbe Karte. Hielt diese harte Gangart aber bei Fouls von der TSG nicht durch. Eigenartig.

Die TSG bestimmte das Spiel und zeigte sich abgebrüht. Der Glubb aber schwamm sich nach 20 Minuten frei und kam zu Chancen: Castrop mit einer genialen Körpertäuschung, aber Deutschlands derzeitige Nummer 1 kann stark parieren.

In der 26. Minute ist Tohumcu durch, aber Mathenia kommt raus, ist eher am Ball, der Hoffenheimer befördert den Ball letztendlich ins Toraus. Doch Gerach entscheidet fälschlicherweise auf Eckball. Dieser wird nach innen getreten, am ersten Pfosten verlängert. Yilmaz wird von Hlozek gestört, wodurch der Ball in die Mitte zu Tabakovic kommt, der den Ball irgendwie über die Linie bringt. 1:0. Ein richtiges Kack-Tor, passend zur TSG.

Kurz vor der Pause dann eine phantastische Kombination des FCN: Villadsen kommt von rechts, setzt sich durch und passt in die Mitte auf Tzimas, der sofort für Jeltsch prallen lässt. Doch der Schuss wurde leider geblockt.

Nach der Pause wollte es der FCN wissen. Yilmaz auf links, passt auf Justvan, der ein paar Meter geht, bis Emreli sich in Position gebracht hat und steckt dann durch. Der Aserbaidschaner nimmt den Ball an und vollstreckt im langen Eck! TOOOR! 1:1! Das Stadion rastet aus, und das auswärts! Super rausgespielt! Die erhoffte Belohnung für alle mitgereisten Glubberer!

Nürnberg bleibt dran, Jeltsch spielt Castrop frei, dessen Schuss Baumann zur Seite parieren kann.

Erst so nach 10 Minuten kommt Hoffe wieder ins Spiel. Tabakovic mit einem Kopfball ans Lattenkreuz, Mathenia hatte schon “vorbei” angezeigt.

Dann kommt Kramaric ins Spiel und es geht ein Ruck durch die TSG. Die “Lebensversicherung”, welche das “Retortenbaby” aus Sinsheim seit Jahren rettet. Das ganze Team wurde selbstbewusster.

Bis zur 71. schießt Hoffenheim wieder öfter auf das Nürnberger Tor. Dann gibt es Eckball von rechts. Tohumcu bringt den Ball scharf nach innen (so muss man eine Ecke treten), wo Chaves den Ball ins lange Eck lenken kann. 2:1.

Der Glubb versteckt sich keineswegs und drängt auf den Ausgleich. In der 90. Minute ein Freistoß zentral vor dem Tor. Justvan tritt gegen die ehemalig Kollegen an. Leider landet der Ball in der Mauer und nicht im Netz. Das wärs noch mal gewesen.

In der 96. Minute noch Mal Aufregung, weil Schleimer im Strafraum gefoult wird. Gerach lässt weiterlaufen. Naja, “a Gschmäckle im Ländle” kann man da nur sagen. Schlusspfiff und mega Applaus für den Glubb!

Fazit:

Ein super Auftritt vom gesamten FCN! Vor ein paar Wochen hätte keiner hinfahren wollen, weil es eh ein 5:0 werden würde. Aber die Truppe machte zuletzt so viel Spaß, dass es nicht abwegig war, hier auf eine Pokalüberraschung zu hoffen. Die Fans “bedanken” sich mit Besuchen bei Spielen, war gegen Regensburg mit 36.000 schon gut, jetzt wars der Wahnsinn!

Die Truppe von Miro Klose hielt auf einem hohen Niveau mit, was absolut respektabel ist. Für mich waren Kleinigkeiten entscheidend, wie der Nationaltorwart, die Abgebrühtheit der Spieler und auch der Schiedsrichter, der jeden Zweifel pro Hoffe auslegte. Einige unserer Spiele brauchen halt noch “einen harten Winter”.

Einzelne Spieler heute herauszuheben, gelingt mir heute nicht. Offensive wie Defensive waren heute stark, das Mittelfeld wurde immer wieder schnell überbrückt. War echt beeindruckt!

Statistik: Tore 2:1, Torschüsse 23:15, Ballbesitz 50:50%, Zweikampfquote 62:38%, Ecken 10:6. Die Statistik untermalt meinen Eindruck: Der Glubb konnte mithalten, aber im 1 gegen 1 waren sie unterlegen. Aber so muss einem keineswegs Bange sein vor den Aufgaben in der 2. Liga!

Fans:

Das war der absolute Wahnsinn! Respekt, liebe Fangemeinde Nürnberg! Ich wusste ja, dass wir alle drauf sind, aber so? Es wurde 18.001 Zuschauer im Stadion verkündet, die Haupttribüne war ziemlich leer (siehe Bilder), in der Heimkurve blieben auch viele Plätze unbesetzt und bei den Gästen platzte das Stadion aus allen Nähten! Zum Glück fiel ein Tor, denn dann konnte man sehen, wo überall Nürnberger aufsprangen und jubelten! Ich bin noch immer geflasht! Das waren für mich 10.000 Auswärtsfans!

Unglaublich! Eigentlich würde ich mich gerne bei jedem einzelnen bedanken. Da das nicht geht, kann ich’s nur auf diesem Wege machen und sagen, dass ich stolz bin, Trainer bei so einem Verein zu sein, mit solchen Fans, mit so einer Unterstützung. Es gibt nichts Schöneres.
Miroslav Klose über den Fan-Support

Nach dem Spiel wurde minutenlang applaudiert, Mannschaft und Fans zollten sich gegenseitig Respekt und Anerkennung!

Man konnte wieder erahnen, was in Nürnberg möglich wäre, wenn der Glubb halbwegs erfolgreichen und schönen Fussball spielt. Ich fühlte mit in Zeiten von Wück und Zarate zurückversetzt, als man in Nürnberg einen Zuschauerschnitt von 42.000 hatte.

Hatte ich unsere Ultras nach dem Regensburg-Kantersieg noch kritisiert, so muss ich diesmal ein Lob aussprechen: Über das Spiel hinweg immer versucht die anderen Blöcke mitzunehmen, als das halbe Stadion im Takt sprang, wars unglaublich. Und am Spielende die Mannschaft für die Leistung gefeiert und für die Zukunft aufgebaut. Respekt dafür!

Nun geht es am kommenden Sonntag zum Hamburger SV. Und mit der in Sinsheim gezeigten Leistung muss man sich auch hier keine Sorgen machen!

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Bomber Manolo on Oktober 26th, 2024

“Sowas hab ich noch nicht erlebt” sagt man als Glubberer ja oft. Gestern war es aber wohl zum ersten Mal so richtig wie noch nie: Zum ersten Mal in seiner Zweitligageschichte erzielt der Glubb 8 Tore und holt damit den höchsten Sieg seit 1963: Der 1.FC Nürnberg schlägt Aufsteiger SSV Jahn Regensburg mit 8:3 und entfacht eine vor 4 Wochen nicht für möglich gehaltene Euphorie! Allerdings lohnt es sich auch diesmal genau hinzusehen, denn der SSV kam mit nur einem Saisontreffer in neun Spielen nach Nürnberg und konnte seine Ausbeute im Max-Morlock-Stadion vervierfachen. Dennoch bleibt für mich die Freude, auch dass sich ein Spieler, von den ich viel erwartet habe, endlich belohnt hat und drei Tore erzielen konnte Julian Justvan!

Der Glubb machte früh ordentlich Dampf und ging schon in der 17. Minute in Führung: Justvan treibt den Ball nach vorne, nimmt Emreli und Castrop mit und so kommt der Ball zu Tzimas. Er versucht wieder auf Justvan zu passen, wird geblockt und jagt den Abpraller ins lange Eck! TOOOR! 1:0! Tzimas trifft im 4. Spiel in Folge!

Im Gegenzug muss Reichert mit einer Glanzparade retten, dann wieder der FCN: Eckball von Justvan in die Mitte, der Ball prallt von einem Regensburger ab und Emreli kann den Ball ins linke Eck jagen! TOOOR! 2:0! Scheint als hätten wir hier ein Sturmduo!

Doch nach einer halben Stunde kam Regensburg wieder ins Spiel. Kother kommt nach einem Fehlpass von Villadsen an den Ball und passt zu Hottmann passt, welcher Knoche stehenlässt und den Ball unter die Latte knallt! 2:1 nur noch.

In der 42. Minute köpft Ex-Glubberer Breunig nach einer Flanke den Ball an Knoches Arm: Elfmeter und Viet verwandelt sicher. 2:2. So schnell kanns gehen.

Doch Nürnberg war nicht beeindruckt und tat nun wieder mehr für die Offensive. Karafiat schlägt den Ball zu Soares, der wunderbar für Justvan auflegt und der gekonnt mit dem Aussenrist in lange Eck schlenzt! TOOOR! 3:2! Glubb wieder in Führung vor der Pause!

Zu Beginn der zweiten Hälfte plötzlich wieder Regensburg: Viet mit dem Ball am Strafraum, passt quer, aber Ernst rutscht weg, wodurch Pröger völlig frei auf rechts in der Strafraum einziehen und ins lange Eck vollstrecken kann: 3:3! Das gibt es doch nicht!

Jetzt tut der Glubb wieder mehr fürs Spiel. Emreli verzieht seinen Schuss nur knapp neben das Tor. In der 59. Minute ein Freistoß von halbrechts. Justvan tritt den Ball mit viel Effet aufs Tor, Missverständnis zwischen Verteidigung und Torwart, und der Ball springt ins Netz! TOOOR! 4:3!

In der 64. plötzlich Schock in der Nordkurve, da der Jahn wieder getroffen hat, doch das Schiedsrichter-Team hat Recht, als es das Tor wegen Abseits aberkennt. Wir müssten das 5. Tor draufsetzen, dann würden die Regensburger einknicken, sagte ich zu meinen Nebenleuten.

Emreli und Tzimas gehen raus und Goller sowie Schleimer kommen in die Partie. In der 73. Minute kombiniert der Glubb stark im Strafraum. Der umtriebige Yilmaz schlägt einen Haken zuviel für die Oberpfälzer und Ziegele haut ihn um. Elfmeter!

Justvan schnappt sich wie selbstverständlich den Ball und vollstreckt sicher! TOOOR! 5:3! “Etz is a Ruh’!”

Nürnberg kann nun kontern: Castrop läuft alleine auf das Tor von Gehardt zu und schiebt knapp am langen Pfosten vorbei. Wenig später ist Schleimer alleine durch und behält die Nerven! TOOOR! 6:3!! Wahnsinn!

Die Gegenwehr des SSV ist gebrochen! In der 83. Minute darf noch mal Castrop aufs Tor zulaufen. Diesmal bleibt auch er cool und schiebt Gebhardt den Ball durch die Beine! TOOOR! 7:3!

Ich war am 15. November 1986 im damaligen “Städtischen Stadion” im guten alten Block 4, als Eckstein, Stenzel und vor allem Reiner Geyer Blau-Weiß 90 Berlin mit 7:2 abkofferten! Also 7 Heimtore habe ich schon mal erlebt…

In der Nachspielzeit legt Schleimer auf Karafiat ab, der aus ca. 20 Metern abzieht, Breunig fälscht unhaltbar ab. TOOOR! 8:3! Das hab auch ich noch nicht erlebt! Wahnsinn! Danke FCN!

Fazit:

Das hat tierisch Spaß gemacht! Schon wieder!! Unglaublich wenn man in drei Spielen 15:5 Tore erlebt. Wüsste nicht, wann das schon mal passiert wäre. Aber diese Zeit ist jetzt! Und wir genießen sie JETZT!

Unser Sturmduo Emreli und Tzimas begeistert nicht nur mich! Das ist schon eine besondere “Geilheit” auf Tore, die wir schon lange nicht mehr in einem Glubb-Trikot erlebt haben. In einem Glubb-Trikot auf Platz, versteht sich. Wobei ich sagen muss, dass ich bei Tzimas eine leichte Großkotzigkeit festgestellt habe. War plötzlich viel Hacke-Spitze dabei. Aber der Junge ist 18 Jahre alt. Das lernt er noch.

Gigantisch hingegen finde ich, was Justvan seit 3 Spielen zeigt. Genau diese Rolle hatte ich mir für ihn gewünscht! Jetzt füllt er sie aus – und legte auch noch einen Dreierpack hin! Dazu noch “mein Jander” und ein glänzend aufgelegter Castrop. So macht das Spaß!

Statistik: Tore 8:3, Torschüsse 20:15, Ballbesitz 58:42%, Zweikampfquote 51:49%, Ecken 3:3. Tolle Statistik, aber bei weitem nich so eindeutig, wie ein 8:3 vermuten lassen würde.

Wie immer an dieser Stelle ein Wort zu Miro Klose: Er greift mit Einwechslungen in das Spiel ein, so wie das sein muss. Und er bremst im Erfolg durch Kritik, auch wie es sein soll. Aber klar, im Erfolg ist die Trainerarbeit viel leichter. Also bleibt jetzt abzuwarten, wie er die schwere Aufgabe im Pokal in Hoffenheim und danach in Hamburg angehen wird und vor allem, wie er abschneiden wird. Aber wenigstens hat er jetzt Ruhe zu arbeiten.

RelVoSprung -3/+9

Da gewinnst Du mal drei Spiele in Folge, schon macht der Blick auf die Tabelle mehr Spass. Schon komisch, gell? Aber wie immer, schauen wir mal nach oben und mal nach unten. An der Tabellenspitze haben Karlsruhe (1:3 gegen Hertha) und Hamburg (4:2 in Elversberg) verloren, weshalb Paderborn nach dem 2:1-Sieg in Köln auf den zweiten Platz vorgerutscht ist. Tabellenführer Düsseldorf muss erst Morgen ran, bleibt aber in jedem Fall Erster.

Am Tabellenende dagegen ist alles beim Alten. Regensburg trotz jetzt 4 geschossenen Toren weiter Tabellenletzter. Davor könnte sich aber war tun, da 16. Braunschweig gegen 17. Münster spielt.

Anmerkung wie immer: Die Westvorstadt hat nach der Derbyniederlage Trainer Zorniger und Sport-Geschäftsführer Azzouzi entlassen. Scheint Wirkung gehabt zu haben, da sie heute mit 4:3 auf Schalke gewonnen haben. Die Königsblauen nun auf Platz 14.

Fans:

Sehr schön! Es kamen über 36.000 Zuschauer ins Max-Morlock-Stadion um mit der “Nummer 1 in Franken” zu feiern. Man kann sich leicht ausmalen, was in Nürnberg möglich wäre, wenn man halbwegs erfolgreichen Fußball spielen würde.

Aber auch von den Gästen kamen beeindruckend viele, aber ja, ist ja auch nur knapp eine Stunde Fahrt. Viel Mühe haben sie sich gemacht mit ihrer Choreo und diese ganzen rot-weißen Fähnchen haben mit fränkisch erregt. Natürlich. 😉

Die Stimmung war grandios in der Nordkurve, Basti Grau nahm immer wieder die Sitzplätze mit, sodass es ein großer Chor war. Leider übertrieb es aber der Capo der Ultras mit seiner Ansprache an die Mannschaft. Lobte ich in Fürth noch die perfekte Party, so wurde sie diesmal viel zu lange unterbrochen. Vom Oberrang gab es Pfiffe und einige stimmten sogar “Oh wie ist das schön” an, was sofort die ganze Kurve übernahm. Aber auch da war der Redebedarf noch nicht befriedigt. Schade.

Irgendwann zog die Mannschaft von dannen, ohne einen “Sieges-Pogo” (wie z.B. damals in Volos) nach einem sensationellen Spiel. Ich bin mir sicher, das wird besser, so viel Ãœbung im Feiern haben wir nunmal nicht.

Jetzt muss der Glubb am kommenden Mittwoch nach Hoffenheim um dort im Pokal zu bestehen. Hoffentlich behalten sie die breite Brust, um dort für ein Pokal-Wunder zu sorgen.

Am Sonntag drauf geht es dann zum Hamburger SV, der zur Zeit nicht wirklich beständig spielt. Da was zu holen wäre aber auch schon ein Wunder. Naja, der 4:0-Derbysieg und die 8 Tore gegen Regensburg waren auch eines. Wir lassen uns überraschen!

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Bomber Manolo on Oktober 21st, 2024

Derbysieger! Derbysieger! Hey! Hey! Was für ein Erlebnis! Was für ein Spiel! Unser Glubb ruft genau im richtigen Augenblick die beste Saisonleistung ab und lässt der Westvorstadt im eigenen Stadion keine Chance: Der 1. FC Nürnberg gewinnt das 273. Frankenderby im Ronhof mit 4:0 und versetzt seine Anhänger in unerwartete Verzückung und endlose Ekstase! Bei diesem Spiel gehen einem die Superlative aus. Herzlichen Glückwunsch an jeden der eine Karte bekam und dabei sein konnte. Aber Abseits der Jubelbilder gab es auch einen herzerweichend Klose-Moment, als Torschütze Emreli genau zu ihm zum Jubeln kam und der WM-Torschützenkönig den Tränen nahe war. Herrliche Bilder und ein tolles Zeichen, wenn Spieler mit dem Trainer feiern. Es scheint doch vieles zu stimmen im Team. Hoffen wir das das der berühmte Knoten war der geplatzt ist und wir endlich häufiger erfolgreichen und schönen Fußball in rot und schwarz zu sehen bekommen. Aber erstmal den Derbysieg in vollen Zügen genießen!

Die Reise in die Westvorstadt ist immer ein Wiedersehen mit alten Bekannten, da man eben bei einer Auswärtsfahrt mit der U-Bahn viele Freunde von Früher treffen kann. Meine Erwartungen an das Spiel waren schlecht wie immer, vielmehr verbreitete ich den Gag, dass ich bei einem “6:0-Auswärtssieg vom Glubb naggert durch Fürth tanzen” würde. Da wusste ich noch nicht, wie knapp diese Peinlichkeit an mir vorbeiziehen würde. 😉

Am Stadion feierte ich erst mal diese Herrschaften (Bild darüber), die ernsthaft genau gegenüber des Ronhofs wohnten und Party am Balkon machten. Dann endlich in diesen komischen Sportpark rein auf die Tribüne und die Anspannung stieg ins Unermessliche.

Der Glubb versteckte sich nicht und kam schon nach 7 Minuten zum ersten Abschluß: Emreli von Castrop geschickt, aber deutlich vorbei. Doch erinnern wir uns, als vor ein paar Wochen erst in der 2. Halbzeit ein Abschluß kam. Ergo ein gutes Zeichen.

Dann die 13. Minute: Justvan treibt den Ball durch die Fürther Hälfte und passt auf Emreli, der nicht angegriffen wird und nach innen zieht. Er legt sich den Ball zurecht und jagt die Kugel mit 118 km/h ins lange Eck! TOOOR! 0:1! Traumtor! Mega Jubel beim Nürnberger Anhang. Emreli rennt nach seinem ersten Treffer für den FCN direkt zu Trainer Miro Klose und umarmt ihn stürmisch. In den TV-Aufnahmen ist zu sehen, dass Klose den Tränen nahe sehr emotional wird und sich zusammenreißen muss. Für mich ein riesen Zeichen, wenn ein Spieler zum Trainer rennt beim Torjubel. Wirkt wie ein “Danke Trainer, dass Du an mich geglaubt hast”. Hammer!

Und der FCN macht weiter Dampf! In der 18 Minute ein Seitenwechsel auf links zu Soares, der den Ball annimmt und sofort in den Strafraum wuchtet. Dort kommt Tzimas eingelaufen und streicht den Ball gekonnt mit dem Außenrist ins lange Eck! TOOOR! 0:2! Unfassbar! Auf der Tribüne jubelt ein gewisser Bomber Manolo so sehr, dass er sich den kleinen Finger bricht.. kein Scherz.

Nun ist das Kleeblatt deutlich angeknockt. Wie ein taumelnder Boxer agieren die grün-weißen Spieler – und der FCN lässt nicht nach. Tzimas wird perfekt von Jander steil geschickt, aber Noll kann im eins gegen eins parieren.

Nur 4 Minuten später steckt Jander auf Justvan, der im Strafraum seinen Gegenspieler stehen lässt und aufs lange Eck knallt. Noll, kommt gerade noch hin, doch da kommt schon Tzimas angerauscht und drückt das Ding zum 0:3 über die Linie! TOOOR! Unfassbar! Diesmal hab ich mir nix gebrochen! Trotzdem stattete ich in der Halbzeitpause den Sanitätern einen Besuch ab. “Ach, der is nicht gebrochen”, meinte der junge Helfer. Ich dachte nur an Alf und seinen Spruch “Vielen Dank, Professor Röntgen.” 😉 Aber danke, dass Ihr diesen Job macht, Leute!

Nach der Pause meinte jeder Glubberer “hoffentlich verspielen wir des etz net noch” – typisch Glubb halt. Aber nicht an diesem Nachmittag. Denn in der 53. Minute die größte Chance der Westvorstadt: Hrgota bedient Srbeny, der zentral von der Strafraumkante abziehen kann, doch Reichert ist blitzschnell unten und kann den Ball parieren! Mega Parade! Zurecht lässt er sich feiern wie ein Torschütze!

In der 61. fast das 4:0! Justvan sieht, dass Noll weit aus seinem Kasten aufgerückt ist und probiert aus ca. 40 Metern einen Schuss, doch der Ball geht knapp neben das Tor. DAS wärs noch gewesen! Danach gab sich Fürth langsam auf, der Glubb hatte nun Platz zum Kontern: Der eingewechselte Goller wird auf rechtsgeschickt und passt traumhaft in die Mitte, wo Schleimer wartet, aber den Ball in die Wolken jagt. Schade.

Doch in der 88. Minute der endgültige Nackenschlag für das Kleeblatt: Finn Jeltsch treibt den Ball an den Strafraum und steht nach einem Doppelpass alleine vor Noll und passt mustergültig auf Schleimer, der den Ball fast verliert, ihn aber aus der Drehung doch noch im Tor unterbringt! 0:4! TOOOR! Un. Glaub. Lich! Was ist hier nur los?

Dann der Schlußpfiff und eine Welle von Spielern steuerte auf den Gästeblock zu! Valentini hielt schon von der Auswechselbank aus den Schal “DIE NUMMER 1 IN FRANKEN” hoch. Es wurde getanzt, gehüpft, jeder Spieler bekam einen Derbyschal und Karafiat sogar eine rot-schwarze Sturmhaube. Aller Glubberer feierten. Wunderbare Bilder! Bilder für die Ewigkeit!

Das Trainer-Team um Miro Klose und Co-Trainer Pinola standen ein paar Meter hinter den Spielern, hüpften aber auch kräftig mit bei “wer nicht hüpft, der ist ein Fürther”. Ein Traum das alles erleben zu dürfen!

Fazit:

Eigentlich will ich ja im Erfolgsfall immer draufhauen – ob mir das heute gelingt? Zu allererst freut es mich riesig für Miro Klose. Ich hatte es gemutmaßt, dass er die Hinrunde mit einem Sieg in Frankenderby “retten” könnte. Dass es nun so deutlich ist, konnte man kaum erwarten. Nun haben wir unter Klose zuletzt einen “Mini-Fortschritt“, eine “Befreiungs-Halbzeit” und heute eine Kantersieg im wichtigsten Spiel der Hinrunde. Kann so weitergehen.

Noch dazu setzen die Spieler klare Bekenntnisse zu ihrem Trainer: Auf Emrelis Jubellauf und dessen Bedeutung ging ich bereits ein, aber auch dass Spieler Bilder des Trainers posten, wie Robin Knoche, deutet darauf hin, dass doch vieles sehr gut läuft.

Statistik: Tore 0:4, Torschüsse 9:13, Ballbesitz 56:44%, Zweikampfquote 33:67%, Ecken 3:3. So eine Zweikampfquote hab ich pro FCN noch nie gesehen. Es läuft also nicht nur Stimmungsmäßig gut beim FCN!

Zu den Spielern noch kurz: Soares, mein Jander und Tzimas landeten in der Elf des Spieltages! Das sagt schon alles. Dazu noch Emreli, der nicht nur mit seinem Torschuss auf allen Bildern zu sehen ist, sondern auch wegen seines Jubels, als er zum Einwurf gerettet hat. Aber auch Reichert feiert sich nach Paraden! DAS ist der Spirit, den ich leider seit Mavropanos in Nürnberg nicht mehr gesehen hat. Bitte mehr davon!

Und endlich haben wir mal das Frankenderby gespielt, wie man ein Derby spielen muss!

RelVoSprung-5/+6

Eigentlich will man nach so einem Super-Sieg nich auf die anderen Plätze schauen. Viel lieber schaut man auf den Gästeblock gegenüber, wo die Fürther Spieler zum Rapport müssen. Vielleicht mussten sie auch die Trikots abgeben? Ich weiß es nicht. 😉

Aber nehmen wir doch mal die Tabelle ins Visier: Tabellenführer weiterhin Düsseldorf nach einem 3:0-Sieg in Regensburg incl. zwei Platzverweisen für die Oberpfälzer. Für den nächsten Gegener Nürnberg nicht unbedingt ein Nachteil.

Auf Platz 3 der KSC nach einem LastMinute-Sieg in Ulm (0:1) und auf drei plötzlich der Hamburger SV, die Magdeburg eindrucksvoll 3:1 besiegten.

Am Tabellenende bleibt Regensburg mit EINEM geschossenen Tor hinter Preussen Münster (1:1 gegen Elversberg) und Braunschweig (3:1 bei Hertha verloren).

Unsere Schalker Freunde haben 1:0 in Hannover verloren und orientieren sich langsam Richtung Keller, wie auch die Westvorstadt, die im Frankenderby gegen den Glubb aus Nürnberg mit 0:4 unterlag. Und nein, ich bin nicht der Meinung, dass man das zu oft hören könnte. 😉

Fans:

Wie immer sehr eindrucksvoll von beiden Fan-Lagern! Die Fürther präsentierten wieder eine Choreo über die gesamte Tribüne “Aus dem Schatten heraus – zurück ins Rampenlicht – Die traditionsreiche Geschichte als Auftrag verstehen”. Witzig hierbei, dass das V von “SpVgg” von den Helfern nicht aufgebaut werden konnte (siehe 3. Bild von oben).

Leider hab ich in diesem Jahr keine Bilder der Nürnberger Choreo “Stile Di Vita” und “Forza FCN” mit “Anti Fü”. Herausragend aber die Derbyschals, welche produziert wurden: Die Vorderseite zeigte die besten Derby-Choreos der letzen Jahre und die Rückseite ein großes “Anti Fü”, was auf Kommando abwechselnd gezeigt wurde. Grandios!

Stimmungtechnisch war es top, abwechslungsreich und lautstark, aber klar: Bei so nem Spiel wars auch einfach. Dennoch waren UNsere Ultras diesmal top im Feiern: Viele schnelle Lieder für die Spieler zum Springen und den herrlichen Banner “Die Nummer 1 in Franken” für die Bilder zur Ewigkeit! Klasse!

Jetzt heißt es den Schwung mitnehmen und gegen Regensburg den 3. Sieg in Folge einfahren. Alles andere darf nicht zählen, gegen eine Gegner der nach 9 Spielen 1:22 Tore hat. Ganz klar. Und bei Siegen, heilen auch gebrochene Finger schneller, hab ich gehört! 😉

Alles für rot-schwarz


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